Burgschwaiger-Ausstellung endet bald

Burgschwaiger Porträt auf der Ausstellung

Die Bedeutung der Familie Burgschwaiger für die Entwicklung, die Tittmoning im 19. Jahrhundert nahm, ist kaum zu unterschätzen. Ein Besuch der Ausstellung und ein Stadtspaziergang vermitteln einen Eindruck davon.

Letzte Veranstaltungen mit Begleitprogramm

Am Donnerstag, den 7. September bieten die Tittmoninger Burg- und Stadtführer noch einmal eine Stadtführung auf den Spuren der Familie Burgschwaiger an. Am Sonntag darauf begegnet man im Film „Das ewige Lied“ einem kritischen Blick auf die Rolle dieser Familie in der Geschichte der Salzach-Schifffahrt, Anfang Oktober gibt es noch einen Burgschwaiger-Genuss-Sonntag und der Modellbauclub erinnert an die Anfänge der Eisenbahn in Tittmoning.

Im Rahmen der Chiemgauer Kulturtage hat die im Mai eröffnete Ausstellung „Die Burgschwaiger in Tittmoning“ den Sommer über ein breites Publikum angelockt. Wer sie noch nicht gesehen hat, kann dies noch bis 3. Oktober nachholen. Bis dahin locken auch noch letzte Angebote des Begleitprogramms:

Der Burgschwaiger-Stadtspaziergang am kommenden Donnerstag startet um 10 Uhr am Parkplatz in der Wasservorstadt. Von dort geht es über den Stadtplatz durch die historische Altstadt zur frisch renovierten Familien-Grabstätte der Burgschwaiger auf dem Friedhof und dann hinauf zur Burg. Unterwegs gibt es Interessantes über die Familie der Schiffmeister, Weinwirte und Posthalter zu hören, die Tittmonings Entwicklung im 19. Jahrhundert entscheidend geprägt haben, aber auch viel allgemein Wissenswertes über Salzach-Schiffahrt, -begradigung und Brückenbau, zu Postwesen und altehrwürdigen Stadtplatzhäusern.

Filmabend im Fürstenstock

Am Sonntag, den 10. September bietet um 18 Uhr im Audienzsaal (2. Stock) des Fürstenstocks Franz Xaver Bogners Spielfilm „Das ewige Lied“ (1997) die Gelegenheit, die historische Rolle der Familie Burgschwaiger durchaus kritisch zu betrachten und zu diskutieren. Der Film, der von der Entstehung des Weihnachtslieds „Stille Nacht“ handelt, zeigt einen (fiktiven) Johann Burgschwaiger, der die Auseinandersetzung mit den Salzachschiffern Anfang des 19. Jahrhunderts in Oberndorf mit aller Härte führt. Der Eintritt ist frei, allerdings ist wegen der begrenzten Platzanzahl eine Anmeldung unter 08683/7007-10 oder anfrage@tittmoning.de erforderlich.

Stadtspaziergang zum Burgschwaiger-Genuss-Sonntag

Ein letzter „Burgschwaiger-Stadtspaziergang“ wird am 1. Oktober angeboten: Beim Burgschwaiger-Genuss-Sonntag zum Ausklang der Ausstellung kann man im Anschluss an den Spaziergang im Burgcafé zu Mittag essen und um 14 Uhr an einer Ausstellungsführung mit Ortsheimatpfleger Manfred Liebl und Gästeführerin Gitti Popst teilnehmen. Neben Ute Sesselmann und Richard Ruhland hatten beide an der Entstehung der Ausstellung maßgeblichen Anteil. Am letzten Ausstellungstag, dem 3. Oktober, öffnet schließlich der Modelleisenbahnclub Salzachtal Tittmoning e.V. von 12 bis 17 Uhr im
„Haus des Gastes“ (Augustinerstr.6, 3. Stock ) seine Pforten. Dort kann man die Tittmoninger Eisenbahn mit einem Nachbau des Bahnhofs und des Lokschuppens in Aktion bewundern. Auch das passt zur Ausstellung – hat doch der Siegeszug der Eisenbahn den Niedergang der Salzachschifffahrt besiegelt.