’23 endlich wieder – Stadtfest am Stadtplatz in Tittmoning
Am 29. Juli mit vielen Attraktionen und langem Abend zum Feiern
1977, im letzten Jahr vor der Gebietsreform, hat Tittmoning sein erstes Stadtfest gefeiert. Damals war der Fremdenverkehrsverein der Stadt Veranstalter. Am Fest beteiligten sich nahezu alle Vereine, Einzelhändler, Bäcker, Metzger, Wirte. 1979 wurde zum Fest eine eigene Zeitung herausgegeben: Der Tittmoninger Stadt- und Land-Courier. Das Programm versprach „16 Stunden Attraktionen ohne Pause“.
Im Lauf der 1980er und 90er Jahre spielte der Fremdenverkehr eine immer geringere Rolle, der Verein wurde aufgelöst. Das Stadtfest wurde von verschiedenen Vereinen weitergeführt, einige Jahre auch vom Gewerbeverband und schließlich von rührigen Einzelpersonen. Das letzte Stadtfest fand 2019 statt.
Die folgenden Jahre waren von den Corona-Einschränkungen geprägt. An Stelle des Festes wurden Platzkonzerte auf dem Stadtplatz angeboten, bei denen die Vorsichtsmaßnahmen leichter durchzuführen waren. Es folgten mehrere Anläufe, das Stadtfest wiederzubeleben.
In ’23 ist nun wieder die Stadt Tittmoning Veranstalter und am Stadtfest beteiligen sich (wie in alten Zeiten) die Vereine und Betriebe, die auf sich und ihre Bekanntheit halten. Als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit wird der Stadtplatz mit Fahnen geschmückt: Rund 20 in und um Tittmoning beheimatete Künstlerinnen und Künstler haben Bilder zur Verfügung gestellt, die auf Fahnen gedruckt an den Hausfassaden hängen werden. Zahlreiche Betriebe unterstützen die Aktion, indem sie als Sponsoren ihren Namen auf die Fahnen drucken lassen. Damit erhält der Stadtplatz eine einheitliche, festliche Dekoration und ein buntes, von vielen Akteuren gestaltetes Programm, in denen sich die Vielfalt der ganzen Stadtgemeinde spiegelt.
Das Programm steht bei Redaktionsschluss noch nicht ganz fest. Sicher ist, dass Rettungsdienste wie Feuerwehren, Rotes Kreuz und Polizei auf einer „Blaulichtmeile“ ihre Arbeit präsentieren werden. Auch auf Stelzengeher, Eselreiten mit dem Team von TINN, „Mensch ärgere dich nicht“-Meisterschaft mit der Aktion Regenbogen, die Garten-Eisenbahn des Modelleisenbahn-Clubs, ein Puppentheater der evangelischen Freikirche, einen Garde-Auftritt des Faschingsclubs und eine Sprudelbar, an der alles ausgeschenkt wird, was blubbert, darf man sich schon einmal freuen. Kunstinteressierte können die Ausstellung von Stephanie Geiger in der „Alten Waage“ besuchen oder bei Margarethe Götz im offenen Atelier in der Gabelsberger Straße hineinschauen. Bei der Heimatbühne wird voraussichtlich ein „Best of“ aus dem letzten Bienenstich-Programm gezeigt. CSU und SPD beteiligen sich, letztere mit einer Boule-Bahn und Weinausschank. Verschiedene örtliche Vereine und Initiativen, die sich in der Fairtrade-, Flüchtlings-, und Entwicklungsarbeit engagieren, stellen sich in einer Eine-Welt-Meile vor, wo u.a. auch der Pizzaofen der Kolpingsfamilie und die Mango-Bar der Steuerungsgruppe zu finden sind. Die Bücherei St. Laurentius hält einen Bücherflohmarkt ab und der Jugendtreff veranstaltet ein Escape-Room-Spiel, das Teamgeist und Kombinationsgabe erfordert.
Auf verschiedenen Bühnen werden neben den zwei örtlichen Blasmusikkapellen einige Musikgruppen alles von Blues bis Partymusik bieten.
Das Stadtfest 2023 wird am Samstag, 29. Juli um 14 Uhr auf der großen Bühne eröffnet. Erstmals werden alle Anbieter von Essen und Getränken dazu angehalten, auch zum bunten Programm beizutragen. So bekommen vor allem Traditionsvereine Gelegenheit, z. B. Trachten zu zeigen und Schnellkurse im Platteln und Dirndldrahn mit Live-Musik durchzuführen. Tradition, Kunst und Spaß sollen gleichermaßen zum Fest beitragen.
Das vollständige Programm wird rechtzeitig durch Aushang und hier bekannt gegeben.
