Landesgartenschau, Tittmoning

Neue Chancen: Tittmoning als Gastgeber der Landesgartenschau 2026 favorisiert

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat der Stadt Tittmoning die Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 angeboten. Grund dafür ist der Ausfall einer anderen Stadt, die ursprünglich dafür vorgesehen war. Anfang November entscheidet der Stadtrat über die Zusage zur Ausrichtung.

Im Jahr 2022 hatte sich Tittmoning auf eine der Landesgartenschauen 2028 bis 2032 beworben. In gemeinsamer kreativer Arbeit von Stadtrat, Verwaltung, Vereinen und Bürgerschaft entstand ein Konzept für die nachhaltige Stadtentwicklung. Den erhofften Zuschlag erhielt Tittmoning allerdings nicht. Umso größer ist daher die Freude, dass die Stadt nun doch als Gastgeber einer Landesgartenschau favorisiert wird.

„Wir haben ein sehr starkes Konzept für unsere Stadt entwickelt. Dass wir damit auf dem ersten Nachrückplatz standen, war uns bereits bekannt. Doch unabhängig davon haben wir geplant, einige unserer Ideen in den nächsten Jahren umzusetzen. Durch die Förderungen, die mit der Ausrichtung der Landesgartenschau einhergehen, könnten wir bis 2026 den Turbo einlegen“, erklärt Bürgermeister Andreas Bratzdrum.

Freilich sei in dem verkürzten Vorbereitungszeitraum nur die Umsetzung einer veränderten Version, ohne den ursprünglichen hochwasserresilienten Park südlich der Wasservorstadt, möglich. Die Landesgartenschau biete die optimale Chance, in die Stadtentwicklung zu investieren, verdeutlicht der Bürgermeister, denn 80 Prozent der Kosten ließen sich durch bayerische und europäische Fördermittel refinanzieren.

Im Fokus der Tittmoninger Landesgartenschau 2026 sollen der Stadtplatz, das Thema Wasser und Grün sowie die Burg stehen. „Wir können diese Gelegenheit nutzen, um unsere Innenstadt zu begrünen. Die Ideen aus dem bereits angestoßenen Entwicklungsprozess zum Stadtplatz lassen sich damit ideal verbinden. Den übergeordneten Zielen der Verkehrsentlastung, der Entsiegelung versiegelter Flächen und der Schaffung von Barrierefreiheit würden wir damit ein deutliches Stück näherkommen“, so Bürgermeister Bratzdrum zuversichtlich.

Am 7. November entscheidet der Stadtrat in einer öffentlichen Sitzung, ob Tittmoning das Angebot annehmen wird. In einer ersten Sondierung haben die Ratsmitglieder bereits ihre Befürwortung signalisiert. Vor der finalen Entscheidung wird es noch eine Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger am 23. Oktober geben.