Der Stadtrat beschließt Landesgartenschau

Mehrheit im Stadtrat für Landesgartenschau

Mit einer deutlichen Mehrheit hat der Tittmoninger Stadtrat das Bewerbungskonzept beschlossen, mit dem die Stadt sich für eine Landesgartenschau zwischen 2028 und 2032 bewirbt, bevorzugt in den Jahren 2030 oder 2031. Unter dem Titel „Tittmoning: Wasser verbindet“ bewirbt sich die Stadt, um mit diesem Gemeinschaftsprojekt die ganzheitliche Stadtentwicklung voranzubringen.

Entwickelt werden zukunftsweisende Perspektiven zu Themen wie Verkehr, Hochwasser, Naturschutz und ein Generationen übergreifendes Freizeitangebot. „Diese Landesgartenschau kann in alle Ortsteile und in die Region wirken“, warb Erster Bürgermeister Andreas Bratzdrum für das ausführlich und interdisziplinär erarbeitete Bewerbungskonzept: „Es wird uns ermöglichen, die gesamte Stadtgemeinde attraktiv, verträglich und authentisch weiterzuentwickeln, an der Resilienz zu arbeiten und uns wirtschaftlich, sozial und ökologisch besser für die Zukunft aufzustellen.“

In einem intensiven Prozess, unter starker Bürgerbeteiligung mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten, hatte das Landschaftsarchitekturbüro mahl gebhard konzepte seit dem letzten Jahr in Zusammenarbeit mit Verwaltung und Stadtrat, in Abstimmung mit den zuständigen Behörden, insbesondere Wasserwirtschaftsamt und Untere Naturschutzbehörde, die Bewerbung erarbeitet. Das Ergebnis präsentierten Annette Pfundheller und Coralie Gmür in einem ausführlichen Vortrag zu Beginn der Sitzung. In der anschließenden ausgiebigen Diskussion gab es viel Unterstützung für das Konzept. Vorbehalte und Bedenken bei einzelnen Maßnahmen konnten zum größten Teil im Gespräch ausgeräumt werden, auch mit dem Hinweis darauf, dass im Falle eines Zuschlags die konkrete Ausgestaltung der Ausschreibung ohnehin dem Stadtrat unterliegt.

Wichtig sei es, so der Bürgermeister, bei aller Begeisterung und Vorfreude eine solide Finanzierung und eine professionelle Finanz- und Projektkontrolle im Blick zu haben. Bedenken, die sich auf die schwer einschätzbaren globalen Risiken gründeten, blieben zuletzt in der Minderheit gegenüber der Zuversicht, mit der Planung und Durchführung einer LGS in den kommenden Jahren gemeinsam einen großen öffentlichen und privaten Investitionsschub auslösen, Tittmoning mutig gestalten und die Themen der Zukunft angehen und lösen zu können. Zu lange, so waren sich die meisten einig, seien wichtige Projekte und Probleme liegen geblieben. Mit der LGS habe man nun ein gemeinsames Ziel, mit dem man die Stärken der Stadt weiterentwickeln und Defizite oder Mängel beheben könne, wie es der Bürgermeister formulierte. Mit Blick auf die sechs Gegenstimmen versicherte er, Bedenken weiterhin ernst zu nehmen.