AuRock Festival 2024 und TSV Turnier

Der TSV rockt die Au: AuRock-Festival und offene Fußball-Stadtmeisterschaft

Bevor die Sommerferien beginnen, haben Fußball und Rockmusik nun schon gewohnheitsmäßig ihren großen Tag. Heuer fällt er auf Samstag, 29. Juni. Vormittags um 11:00 Uhr ist Anpfiff für eine offene Stadtmeisterschaft im Fußball. Wer daran teilnimmt und wie diese abläuft, wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Am Nachmittag ab 16:00 bis tief in die Nacht folgt dann das AuRock-Festival, das sich nicht nur bei Hardrock-Fans bereits einen guten Namen gemacht hat. Zum super günstigen Preis von 8,00 Euro im Vorverkauf im NoProblem und 12,00 Euro an der Abendkasse bekommt man fünf Bands zu hören, die so unterschiedlich und ausdrucksstark sind, dass man sie nicht in einem Satz charakterisieren kann. Deswegen der Versuch, von jeder Band kurz zu skizzieren, was man von ihr erwarten kann.

MAICHO AuRock 2024
Maicho

Maicho (den man „meidscho“ ausspricht) macht mit seiner Band gführigen bairischen Party-Rock, locker und fetzig, schon a bisserl kritisch, aber nicht verbissen. Als Chiemgauer genießt er Heimvorteil: wer sonst weiß, wie es ist, wenn „da Gäidbeidl aus Zwieweleda“ ist.

Mulberry Sky AuRock 2024
Mulberry Sky

Mulberry Sky ist eine Blues-Rock-Band mit einem explosiven Energiebündel als Sängerin: Catherine van Bruce. Sie schleudert ihre Songs geradezu heraus – und die Band, jeder Mann ein Meister an seinem Instrument, begleitet sie mit vollem Einsatz. Alle Medien bringen die gleiche Beschreibung … aber sie sind noch besser.

Damion Lee AuRock 2024
Damion Lee

Damion Lee gibt den netten Kerl, die Musik kann schmeicheln und fetzen, die Texte (meist auf Deutsch) haben es in sich. „Rap auf der Zunge, Reggae im Hirn und Soul auf den Stimmbändern“ steht im Werbeblatt. Daheim ist er im Chiemgau, sagt RFO. Die hörenswerte Begleitband, die man auf den Videos sieht, wird nicht genannt.

Waiting for Summer AuRock 2024
Waiting for Summer

Waiting for Summer kommen aus Neustadt an der Donau, nennen ihren Stil „Pop-Punk mit progressiven Genres“ und singen auf Englisch. Gefälliger Party-Rock, gut tauglich für Live-Auftritte, auch eindringliche Stücke kommen vor, bei denen man die Ohren spitzt. Darf man, sie spielen perfekt.

Coperniquo AuRock 2024
Coperniquo

Coperniquo sind drei Vollblutmusikanten, witzig, aber ihre Kernkompetenz ist es „in ernste Themen an Schmäh einibringa“, wie Gitarrist Karl Kayzer in einem Interview sagt. Drummer Dave Schinwald bezeichnet sich als Hand-Werker (unter die Haut gehende Beats) und Mace trägt die Texte in Salzburger Bairisch vor: Ohrenschliaffa!

Wer noch nicht weiß, was ein „Headliner“ ist: das ist immer die im Mittelpunkt der Festivalwerbung stehende Band, und sie kommt als letzte auf die Bühne. Genau: Coperniquo!

Ein volles Programm also für alle, die nicht auf böhmische Polka fixiert sind und alles andere für Lärm halten. Und das gehört zum Charme des AuRock-Festivals: dass die Uralten (Zeitgenossen von Mick Jagger und John Lennon) genau so begeistert von Rock-Musik sind wie deren Kinder und Enkel und deshalb gern dabei sind. Die Beschreibungen stehen übrigens in derselben Reihenfolge, wie die Bands am Festival auftreten.

Josef Wittmann