Helden der Feuerwehr zu Besuch im Kindergarten

Feuerwehr Kay zu Besuch im Kindergarten
Feuerwehr Kay zu Besuch im Kindergarten

Alle zusammen vor dem Einsatzfahrzeug: hinten stehend Andreas Forster, Susan Köhler, Christine Seifert, Michael Poschner, Florian Huber, Stefan Forster und Bernhard Wurm, rechts hockend Helga Zell und Verena Thaler mit den Kindern

Brandschutzübung im Kindergarten Kay

Eine große Brandschutzübung fand am vergangenen Dienstag im Kayer Dorfkindergarten statt. Nach guter Vorbereitung und Absprache probten alle Kinder und ihre Erzieherinnen mit dem Team der Feuerwehr für den Ernstfall. Anschließend das Beste: Feuerwehrmänner zum Anfassen!

Klein und Groß sind gleichermaßen fasziniert von der Feuerwehr: Männer und Frauen, die sich dem Feuer stellen, bei Unfällen helfen und auch in ganz vielen anderen Situationen Helfer in der Not sind. Oft schon waren im Kindergarten Kay die Sirenen zu hören und die Kinder konnten beobachten, wie sich kurz darauf die Einsatzfahrzeuge aus dem benachbarten Feuerwehrhaus auf den Weg machten.

Bei aller Begeisterung der Kinder für die ausrückende Feuerwehr ist die Thematik dahinter sehr ernst. Den Ernstfall wünscht sich niemand – doch wie und was wäre, wenn…?! Was als Erstes tun? Schnelles Handeln ist gefragt. Festgelegt sind Strukturen, Fluchtwege, Sammelplätze. „Wir Erwachsene können uns in einer Notsituation emotional schnell fassen, doch Kinder benötigen neben absoluter Sicherheit und Führung noch mehr“, waren sich die Kayer Kindergartenleiterin Sonja Zurowetz und ihr Team einig und machten die Feuerwehr und das Verhalten im Brandfall zum Thema im Kindergarten.

Die Feuerwehr hält im Kindergarten eine Brandschutzübung ab
Beeindruckend: Bernhard Wurm und Andreas Forster zeigen, was alles zur Feuerwehr-Uniform gehört!

Die Kinder waren schnell dafür zu begeistern. Aufmerksam entdeckten sie die Schilder zum Fluchtweg und lernten wichtige Verhaltensweisen, wie etwa, sich nicht zu verstecken, sich zu sammeln und zuzuhören. Natürlich wurde besprochen, wie so ein Feuerwehrmann aussieht und was er anhat, und auch, dass es im Notfall einen Hausalarm gibt. Jetzt galt es nur noch, das Gelernte anzuwenden.

Im Gespräch mit dem Kayer Feuerwehrkommandanten Florian Huber einigte man sich auf eine große gemeinsame Brandschutzübung. Mit Unterstützung von Johannes Ziegler, der Hausmeister der Schule und Mitverantwortlicher der Brandmeldeanlage ist, einigen Freiwilligen der Kayer Feuerwehr und dem Kindergartenteam wurde am Dienstag nach einem „Feuer in der Küche“ der Hausalarm ausgelöst. Es war laut und auch herausfordernd, doch alle fanden gut zum Sammelplatz, die Feuerwehr rückte aus, und unter Beobachtung aller Kinder wurde das Haus nach Begutachtung wieder freigegeben. Das alles war schon spannend für die Kinder, anschließend wurde es großartig.

Die Erden- und Sonnenkindergruppe wurden noch von je zwei Feuerwehrmännern in voller Montur besucht. Hautnah konnten sie erleben, fühlen und Stück für Stück entdecken, dass dort doch – zum Glück – nur ein normaler Mensch drunter steckte. „Das ist ja mein Papa!“, tönte es von Florian, der sich sichtlich freute. Alle Kinder durften die Ausrüstung anfassen, heben und sich selber bekleiden. Ja, in so einen Mantel passen schon mal zwei oder drei Kinder! Mit bester Laune ging es dann noch nach draußen, wo natürlich das Feuerwehrauto noch bestaunt und erforscht wurde. Und als die Kinder selber noch am „Spritzenhäuschen“ löschen durften, war es der perfekte Tagesausklang.

Stefan Forster und Florian Huber von der Kayer Feuerwehr demonstrierten gut gelaunt und geduldig ihre Ausrüstung
Stefan Forster und Florian Huber von der Kayer Feuerwehr demonstrierten gut gelaunt und geduldig ihre Ausrüstung

Leuchtende Kinderaugen und Kinderherzen, die erst vor Aufregung und dann vor Freude schneller schlugen: Die bestens organisierte Aktion war ein voller Erfolg. Kinder und Team bedankten sich herzlich bei der Kayer Feuerwehr. „Es ist und bleibt ein sehr wichtiges Thema“, so Sonja Zurowetz, „und es ist gut, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, wenngleich man immer hofft, es nie zu brauchen. Möglicherweise könnte es aber sein, dass da in ein paar Jahren Feuerwehrnachwuchs in den Startlöchern steht…“

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