Material und Wirkung – der Schönheit auf der Spur

Wolfgang Mock im Zollhäusl

Kleine Werkschau von Wolfgang C. Mock im Zollhäusl

Die meisten Werke, die den Illusionsmaler, Grafik-Designer, Akt-, Porträt- und Landschaftsmaler Wolfgang C. Mock bekannt gemacht haben, sind viel zu groß für die Galerie im alten Zollhäusl an der Salzachbrück in Tittmoning, in der Luise Wittmann (un-)regelmäßig Werke zeitgenössischer Künstler ausstellt. Lange Zeit war Mock ein international gefragter Künstler, der Räume gestaltet hat: Räume in modernen Gebäuden, die das Flair von gediegener Vornehmheit, den Reiz südlicher Landschaften oder die Faszination seltener Materialien ausstrahlen konnten.

Mock, 1953 in Cham geboren, wohnt in Chieming und arbeitet u.a. in einem Atelier in Tittmoning-Murschall. Er hat von 1989 bis 1992 Grafik-Design in München studiert und sich bald einen Ruf als Illusionsmaler erworben. Mit Erfolg widmete er sich der Trompe-l’œil-Malerei, mit der er öffentliche Räume und private Refugien gestaltete. Grundlage seines Erfolgs war, dass er die Architektur der Räume in die Gesamterscheinung einbezog und eine vollständige Harmonie zwischen umbautem Raum, Gemälde und Mensch entstehen ließ.

Auch als Porträt- und Landschaftsmaler war er lange Zeit erfolgreich, was zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in München, Frankfurt, Köln und Baden-Baden, aber auch in Spanien, Frankreich, der Schweiz, Portugal, Dubai und Katar dokumentieren. Der Wandel des Zeitgeists hin zu technischen Illusionen, die überall und billigst verfügbar waren, veränderte die Einstellung der Öffentlichkeit zu Mocks Schaffen. Die Ausstellung „im Zollhäusl“ zeigt seine jüngeren Arbeiten und würdigt die zeitlose Kunst von Wolfgang C. Mock: seine Liebe zur heimischen Landschaft, seinen freundlichen und humorvollen Umgang mit den Menschen und die immer noch bestehende Faszination durch wertvolle Materialien.

Die Ausstellung beginnt mit einer Vernissage am Freitag, 18. Oktober 2024 um 19:00 Uhr, die von der Harfenistin Magdalena Karl musikalisch begleitet wird. In der Folge ist die Ausstellung dann bis 17. November, jeweils von Freitag bis Sonntag, 15:00 bis 18:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Josef Wittmann