Jürgen Geers präsentiert ein Gesamtkunstwerk zum Thema „Künstliche Intelligenz“
„Mit dem Projekt ‚Freier Fall‘ wagen wir eine neue Perspektive auf die Kunst, die sich frei von Regeln, Zwängen, Moden und Stilmitteln, nun sogar von ihren Schöpfern zu emanzipieren scheint“, heißt es im Pressetext zu der Ausstellung, die am 4. April in der Galerie im Zollhäusl beginnt. An Stelle der üblichen Vernissage tritt eine Vorführung, in der Bilder zu sehen, Musik und Texte zu hören und sogar ein Puppenspiel zu bewundern sein werden, die unter Mitwirkung künstlicher Intelligenz geschaffen sind, aber von lebenden Menschen gezeigt und aufgeführt werden.
Im Zentrum steht die Frage, wie die durch den Einsatz der künstlichen Intelligenz neu gewonnenen Freiheits- und Möglichkeitsräume das künstlerische Schaffen beeinflussen. Eröffnet die KI als Werkzeug dem Künstler, der Künstlerin einen Raum, der bisher Unvorstellbares möglich und sichtbar macht? Oder birgt die neue Technik Gefahren, indem sie das Wesen und die Authentizität der künstlerischen Arbeit in Frage stellt?
Die Künstlerinnen (Inge Kurtz, Heidi Unger, Bernadette Irgmaier und Maura Hagen) und Künstler (Jürgen Hagen und Jürgen Geers) präsentieren die erstaunlichen Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit mit der KI. Die Bilder, Texte und Töne ermöglichen einen Einblick in den Dialog zwischen Mensch und Maschine, in neue Arbeitsweisen und Stilmittel, die sich damit erschließen. Die Werke laden die Besucher dazu ein, über das Potential und die Verantwortung der Kunst im Zeitalter der Algorithmen nachzudenken. „Freier Fall“ kann als ein günstiger Fall für die Freiheit verstanden werden, aber auch als haltloser Absturz in die die Dominanz technischer Zwänge.
Die Eröffnungsveranstaltung beginnt am Freitag, 4. April 2025 um 19:00 Uhr, wie im „Zollhäusl“ üblich, mit geselliger Diskussionsrunde im Anschluss. Am Sonntag, 6. April um 11:00 Uhr wird die Präsentation wiederholt. Zur Finanzierung des Aufwands wird ein Eintritt von 10 Euro erhoben. Da das Platzangebot sehr beschränkt ist, müssen die Eintrittskarten im Vorverkauf erworben werden. Sie sind im Kulturbüro der Stadt (Tourist-Info) zu haben.
Die Ausstellung ist dann an den nachfolgenden Wochenenden, Donnerstag, 11. bis Sonntag, 13. April und Donnerstag, 17. April bis Sonntag, 20. April jeweils von 15:00 bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.
Josef Wittmann