Szenen aus der Kindheit, die im Alter noch lebendig sind
Ein außergewöhnliches Stück bringt das KUSZ-Theater unter der Regie von Marc Bouvet auf die Bühne. Es ist nicht das Stück eines Dichters oder eines Dramatikers, es sind Erinnerungen, die von den Mitgliedern der Schauspieltruppe dargestellt werden. Keine „Schwänke aus der Jugend“, die effektvoll erzählt werden, sondern in der Form unterschiedliche Lotungen in die Zeit, als die Spielenden Kind waren – mit aller Neugier, aller Betroffenheit, allen Hoffnungen, Irrtümern und Ängsten. Mit jedem Erlebnis, das ein Mitglied der Gruppe aus dem eigenen Leben, zusammen mit den anderen, in Szene setzt, wird nicht nur diese Einzelheit lebendig, sondern entsteht auch ein nachfühlbares Bild der Zeit, in der diese Person Kind war. Jedes Mitglied der Gruppe ist also zugleich Autor, Hauptdarsteller und Mitwirkender, und in der Verschiedenheit der Darstellungen liegt eine Poesie, die das Ganze zugänglich und begreiflich macht.
Das Stück ist auch für Kinder gut geeignet. Sie erkennen spielend leicht, dass Kind sein nicht einfach ist, und verstehen intuitiv, dass auf der Bühne auf verschiedene Weise Kinder agieren. Dass sie zugleich ihre Großeltern sein könnten, tut dem keinen Abbruch.
Die Darstellerinnen und Darsteller sind Peter Boergen, Anneliese Hawlik, Bernadette Irgmaier, Petrus Weißmüller und Peter Zeil. Die Aufführungen finden im Stadtsaal (Braugasthof) statt, Einlass ist jeweils ca. 30 Minuten vor Beginn. Gespielt wird am Freitag, 5. Juli um 20:00 Uhr, am Sonntag, 7. Juli um 11:30 Uhr, am Freitag, 12. Juli um 20:00 Uhr und am Sonntag, 14. Juli um 11:30 Uhr. Es gibt keine Pause, die Aufführung dauert ungefähr eine Stunde. Der Eintritt beträgt 12 Euro, für Kinder 5 Euro. Karten sind im Vorverkauf im Kulturbüro (Tourist-Info) sowie an der Abendkasse erhältlich.