Am Sonntag, 8. September, findet wieder ein „Entenrennen“ im Ponlachbach statt. Es ist der vierte Wettbewerb der gelben Plastik-Enten in Tittmoning, die beim Massenstart in den Bach gekippt werden und dann einen Weg finden müssen, an Sandbänken, Totholz und anderen Hindernissen vorbei, über Wasserfälle hinunter, durch finstere Rohrstrecken, bis sie dann in der Wasservorstadt, kurz vor der Mündung in den Siechenbach, herausgefischt und mit sorgfältig notierter Ankunftszeit aufgereiht und prämiert werden.
So einfach das erst einmal erscheint, so viel Detailarbeit ist nötig, um aus der Plastikflut im stillen Ponlachpark ein Ereignis zu machen, an dem sich über tausend Tittmoninger und viele Gäste erfreuen. Denn das Rennen endet im Zielbereich in der Wasservorstadt in einem großen Familienfest, samt einer „Blaulichtmeile“, in der sich Feuerwehr und Rettungsdienste mit ihren Fähigkeiten präsentieren.
Die Kunststoff-Enten schwimmen im Auftrag ihrer „Paten“ den Bach hinunter. Patin oder Pate wird man durch den Erwerb einer Nummer. Erstmals beim Stadtfest am 27. Juli kann jedermann und -frau beliebig viele solche Nummern gegen einen Beitrag von 3,00 Euro je Ente erwerben. Die Nummer wird dann wasserfest auf die ausgewählte Ente geschrieben – die man am Stadtfest auch noch individuell bemalen durfte. Nach dem Stadtfest sind Startnummern im Dorfladen Asten, bei Haushaltswaren Schechtl in Kay und in der Tourist-Info in Tittmoning zu erwerben, auch beim Familienfest am Tag des Entenennens sind bis 13:00 Uhr noch Startnummern erhältlich. Start des Rennens ist dann um 13:30 Uhr an der Brücke des Forstwegs (vom Pflegeheim zur Saag) über den Ponlachbach.
Weit mehr als 400 Preise warten auf die Sieger, die ca. 90 Minuten später in der Reihenfolge des Zieleinlaufs registriert und der Platzierung entsprechend mit Haupt- bis Trostpreisen bedacht werden. Die Position kann man per QR-Code ermitteln oder ganz analog auf den ausgehängten Listen finden. Da das Ponlach Landschaftschutzgebiet ist, können die Enten nur von den Wegen aus begleitet werden, die Absperrungen müssen beachtet werden.
Das Familienfest beginnt am Vormittag gegen 11 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück. Es gibt aber auch andere gute Sachen zu kaufen und zu verzehren und mittags ein Mahl nach Wahl mit beliebig vielen Gängen, Kaffee und Kuchen eingeschlossen.
Eine zusätzliche Attraktion ist die „Blaulichtmeile“, an der sich die freiwillige Feuerwehr Tittmoning, das Bayerische Rote Kreuz Tittmoning, das Technische Hilfswerk Traunreut/Traunstein und die Polizei Laufen beteiligen. Was die Helfer in der Not alles können, wird den interessierten Besucherinnen und Besuchern an den Einsatzfahrzeugen und am Info-Stand der Polizei bereitwillig erklärt. Zugleich gibt es Insider-Hinweise, wie man sich selber schützt und wie man sich bei den Hilfsdiensten nützlich machen kann, selbst wenn man wenig Zeit übrig hat. Jede Hilfe ist besser als keine. Und ohne Engagement Freiwilliger sind die Dienste nicht aufrecht zu erhalten.
Helfer*innen braucht auch die Kolpingsfamilie Tittmoning, die das Entenrennen organisiert. Barbara Danninger als Hauptverantwortliche freut sich auf Freiwillige, die ihre Dienste anbieten. Sie ist telefonisch unter 0175 8371188 oder per Mail unter barbara.danninger@t-online.de erreichbar.
