Beim AuRock ’23 mit dabei: The BRB Project – den Tittmoninger Musikfreunden bekannt seit der ersten Tittmoninger Rocknacht im Braugasthof
Beim AuRock-Festival am 1. Juli ’23 ab 16 Uhr wird der Tittmoninger Sportpark in der Salzachau heuer zum fünften Mal zum Festivalgelände. Nach der Fußball-Gemeindemeisterschaft, die ab 11 Uhr stattfindet und zu der mindestens acht Mannschaften erwartet werden, und der anschließenden Siegerehrung, bei der neben Sachpreisen auch der von der Personalmanagement Stadler GmbH gesponserte Wanderpokal vergeben wird, treten hier fünf junge Bands auf, die jede für sich den Weg wert wäre.
The BRB Project hat bereits im März bei der ersten Tittmoninger Rocknacht im Braugasthof das Publikum beeindruckt. Bastian R. Brangenberg (Gitarre), Yassin Salaaoui (Gesang), Paul Schmidt (Bass) und Arthur Brandl (Drums) sind Teenager aus dem Raum Traunstein / Traunreut, die hauptsächlich Blues- und Rocksongs covern. Neben diesen meist bekannten Klassikern, denen sie eine eigene, eher schroffe Note verpassen, haben sie auch eigene Nummern im Programm. Bastian Brangenberg, ein Ausnahmetalent an der Gitarre, hat die Band 2019 vierzehnjährig gegründet. In dieser Besetzung spielt die Formation seit letztem Herbst zusammen – dafür schon beeindruckend routiniert.
Seit 2017 gibt es die Hardrock-Band Blackfired aus dem Raum Altötting. Sie besteht aus den Leadgitarristen Josef Suckart und Lion Hawk, Franz Xaver Wendl am Bass und Rudi Häglsperger am Schlagzeug sowie dem Sänger Maxe Henghuber. Als Idole, an denen sie ihren Sound ebenso wie ihre Bühnenperformance orientieren, nennen die Musiker u.a. AC/DC, Airbourne und Guns’n Roses. Sie versprechen, ihrem Publikum die Dynamik des Hard Rock der 70er und 80er näherzubringen: „mit treibenden Riffs, stechenden Gitarrensolos und einer schweißtreibenden Show, die jeden mitreißt“.
Vom Proberaum direkt ins Olympiastadion München (beim „Sommer in der Stadt 2021“) haben es Tame The Abyss geschafft. Ihr Zombie-Video zur ersten Single „Black Mold“ ist bereits legendär. Jetzt tritt das Powertrio aus München, bekannt für seine energiegeladenen Live-Shows, in Tittmoning auf. „Hier trifft 50s B-Movie Horror auf 60s Band Attitüde, gemischt mit 70s Rock Sound und 80s Design“, charakterisieren sie selbst Sound und Show. Die Band spielt nach dem Motto: “It‘s only Rock’n Roll but we like it. Wir erfinden das Rad nicht neu, wir fahren nur besser als die anderen…“
New Chemistry braucht man in Tittmoning kaum mehr vorzustellen: Gegründet 2019 von Lukas Bichlmaier und Fabio Fidelibus, später verstärkt durch Daniel Köck, stehen sie für eine erfrischende Mischung aus Pop, Rock und Synthesizern. Elektrosounds werden unter anderem mit Rap, Gitarren-Riffs und eingängigen Melodien kombiniert. Beeinflusst durch Musik aus den 80ern und 90ern kreiert das Trio mit frischem Elan einen modernen Sound im Pop-Bereich. Das neue Album soll im Juli erscheinen, beim Festival sind also jede Menge neuer Songs zu erwarten.
Headliner beim AuRock ’23 ist die Salzburger Band Please Madame, ein 2011 gegründetes Indie-Rock-Quartett, das sich mit einem Fernsehauftritt vor Millionenpublikum bei „Circus HalliGalli“ (Pro7) Ende 2014, spätestens aber mit umjubelten Gigs beim FM4 Frequency Festival 2018 und 2019 einen Namen gemacht hat und laut ORF „von einem Geheimtipp zu einer Größe der österreichischen Musikszene“ avanciert ist. Die mittlerweile in zahlreichen Headline- und Festivalshows u.a. am Nova Rock Festival und als Support von Provinz und Everything Everything erprobten Mittzwanziger Dominik Wendl (Gitarre, Gesang), Laurenz Strasser (Gitarre), Martin Pöheim (Bass) und Niklas Mayr (Drums) sind bereits mit dem britischen Chartstürmer Hurts im Wiener Gasometer aufgetreten und haben die Berliner Indie-Pop-Band MiA. auf Tour begleitet. Wer sie beim Festival in der Salzachau erlebt, darf sich laut Ankündigung auf „unwiderstehliche Live-Energie und Selbstverständlichkeit auf der Bühne“ freuen.
Ein reiches, abwechslungsreiches, spannendes Programm also mit Lokalgrößen und Gästen aus München und Salzburg, die schon ganz große Bühnen bespielt haben: Das AuRock-Festival entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter und ist inzwischen eine feste Größe im Kulturjahr der Stadt. Wenn das Wetter mitspielt, wird es wieder eine großartige Party, bei der es nicht nur jede Menge guter Musik gibt, sondern natürlich auch ausreichend zu essen und zu trinken: türkische Spezialitäten vom No Problem und indisch-pakistanische Spezialitäten aus der Sportpark-Gaststätte „Salzach“. Ein Festival kennt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung, daher findet das AuRock bei jeder Witterung statt. Die Veranstalter werden in diesem Fall entsprechend Unterstellmöglichkeiten schaffen.
Karten für das AuRock-Festival ’23 gibt es im „No Problem“, im Vorverkauf kosten sie nur 8 € – dank zahlreicher örtlicher Sponsoren konnte man den Preis erfreulich niedrig halten. Einlass ist ab 15 Uhr, Zutritt hat aus Gründen des Jugendschutzes nur, wer mindestens 18 Jahre alt ist.
Dr. Gerda Poschmann-Reichenau