Ausstellung Luise und Veronika Wittmann

Ach Salz – Ausstellung von Luise und Veronika Wittmann in der „Alten Waage“

Der Titel der Ausstellung ist ein Spiegelbild des Flussnamens Salzach. Der hat seinen Namen aus dem germanischen Wort „ahe“, das in verschiedenen Form- und Aussprachevarianten immer ein fließendes Gewässer mittlerer Größe bezeichnet, verheiratet mit dem Salz, das stellvertretend für die Herkunft des Flusses auf das Steinsalzvorkommen in unserer Alpenregion verweist. Ein Wortspiel also, das ein künstlerisches Spiel mit Formen und Inhalten andeutet.

Dass hier Mutter und Tochter an einem gemeinsamen Werk zusammenarbeiten, ist nur eine Randbemerkung. Veronika Wittmann hat an der Kunstakademie in München „Neue Medien und interdisziplinäre Projekte im öffentlichen Raum“ studiert, eigentlich als Basis für eine Tätigkeit als Kunsterzieherin. Da aber durch diverse Reformen die bayerischen Gymnasien auf effiziente Produktion von Angestellten in Industriejobs getrimmt wurden, war kein Platz mehr für Kunst und sie bleib ihrem Studentenjob als Altenpflegerin treu. Die Krankenschwester Luise Wittmann hat erst nach der Vollzeitbeschäftigung als Mutter Kunst studiert, und zwar an der Leonardo Kunstakademie in Mattsee, mit Schwerpunkt Malerei.

„Ach Salz“ wird eine Raum-Installation, in der aus verschiedenen Materialien und Gegenständen geknüpfte Netze die Besucher in eine Parallelwelt führen. Ohne die Verbindung zur gewöhnlichen Welt zu verlassen, finden sie in Bildern, Objekten und Relikten eine märchenhaft verdichtete Gegen-Realität, für die das Salz in vielen Formen und Zuständen eine wichtige Rolle spielt.
Die Vernissage der Ausstellung findet am Freitag, 25. Oktober 2024 um 19:00 Uhr statt. Die Ausstellung ist dann zu den Öffnungszeiten des Rathauses vom 28. Oktober bis zum 24. November zu sehen.

Josef Wittmann