Der Informationssicherheitsbeauftragte im Landkreis Traunstein, Claus Hofmann, mit Tittmonings Bürgermeister Andreas Bratzdrum (re.) und IT-Beauftragten Bartholomäus Binczyk (li.) bei der Überreichung des Zertifikats.
Alle Beschäftigten im Tittmoninger Rathaus sowie die Verantwortlichen für die Außenstellen der Stadtverwaltung haben erneut an einer Fortbildung zum Thema Cyberattacken teilgenommen und die anschließende Prüfung erfolgreich bestanden. Der Informationssicherheitsbeauftragte im Landkreis Traunstein, Claus Hofmann, hat der Kommune dafür ein Zertifikat als Auszeichnung für diese Leistung überreicht.
„In den vergangenen Jahren sind Cyberattacken von einer lästigen Randerscheinung zur mächtigsten Bedrohung für unsere Behörden und die deutsche Wirtschaft geworden. Der Krieg in der Ukraine und die zunehmende Professionalisierung der Täterseite haben die Bedrohungslage in Deutschland weiter verstärkt“, erläuterte Hofmann die Bedeutung dieser Fortbildung: „Neben der Technik sind die Menschen, die sie bedienen, der wichtigste Faktor der Cybersicherheit und somit auch die beste Firewall. Ein wesentlicher Baustein zur Reduzierung des Risikos ist deshalb die Fortbildung.“
Gegen Lösegeldforderungen von Erpressern nach Angriffen mit Verschlüsselungstrojanern können die Strafverfolger bislang wenig ausrichten. Eine Verschlüsselung von Daten legt die betroffenen Behörden oft komplett lahm. Neu hinzu kommt, dass Kriminelle die Daten vor der Verschlüsselung ausschleusen, um die Opfer dann zusätzlich mit deren Veröffentlichung zu erpressen.
Bürgermeister Andreas Bratzdrum, der das Zertifikat gemeinsam mit dem IT-Beauftragten Bartholomäus Binczyk entgegennahm, hatte auch selbst an dem neuen Training teilgenommen, das von „Ransomware“ über „Social Engineering“ bis zum richtigen Verhalten im Notfall alle aktuellen Themen der Cybersicherheit beinhaltet. „Cybersicherheit ist bei uns mittlerweile zum Standard geworden. Die Daten der Bürgerinnen und Bürger werden bestmöglich geschützt“, erklärte er.