„Kultur kann überall“. Unter diesem Motto geht die Kunst in diesem Jahr den Leuten entgegen, heraus aus den Museumsräumen, hinaus auf die Plätze. Skulpturengärten werden einen neuen Blick auf die alltägliche Umgebung lenken. Der größte davon ist dem Schnaitseer Bildhauer Georg Mayerhanser gewidmet. Er wird in der Weise einer großen Land-Art-Installation vier Skulpturen-Gruppen im Umkreis des Sportparks ausstellen. Weithin sichtbare Großfiguren und leichte Gestalten in Augenhöhe werden mit den Kunstliebhabern, aber auch mit den Spaziergängern, Joggern und Spieler-Fans in Dialog treten, humorvoll, farbig, meist heiter, meist ohne Erklärungstext gut verständlich. Und sogar Mayerhansers berühmte Installation „Storchenflug nach Mekka“ wird auf spezielle Art, in dieser Form exklusiv für Tittmoning, präsentiert.
Es gibt aber nicht einen Skulpturenstandplatz, sondern mehrere, auf denen sowohl einheimische Künstler und Künstlerinnen als auch Kollegen aus der Region ihr Werk und ihr Verständnis für den Platz zeigen können. Die Möglichkeit, mit einer eigenen Arbeit einen Skulpturengarten mitzugestalten besteht; auch Hobbykünstler und Laien dürfen einen künstlerischen Kommentar zum Projekt abgeben.
Die Besichtigung der Skulpturen im Freien ist bei Einhaltung der Abstände auch dann möglich, wenn sich der Lockdown als letzter Ausweg aus der Pandemie weit ins Jahr ziehen sollte. Sie werden jedenfalls den ganzen Sommer über zu sehen sein, nicht nur zu festen Öffnungszeiten, sondern bei Tag und – kommt auf die Taschenlampe an – sogar bei der Nacht.
